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"Die Zauberflöte" wird gemeinhin wegen der schönen Musik Mozarts geschätzt, Schikaneders Libretto jedoch für ein nicht ernstzunehmendes Märchen gehalten, das voller unauflösbarer Widerspüche ist. Wir wollen dagegen zeigen, daß es sich bei dieser Oper um eine geschichtsphilosophische Darstellung des Fortschritts der Menschheit im Sinne der Aufklärung handelt: Zu Beginn sind die Menschen selbst bloß natürlich und von der Natur abhängig. Mit der Entwicklung der menschlichen Vernunft grenzen sie sich von der Natur ab, bis sie schließlich Natur und Vernunft in einer vernünftigen Herrschaft über die (eigene und äußere) Natur zum Einklang bringen sollen. Diese Entwicklung wird in der "Zauberflöte" anhand des Geschlechterverhältnisses dargestellt. Dabei erweisen sich die Widersprüche als notwendige Bestandteile des geschichtlichen Fortschritts. Diese Interpretation der Oper läßt sich auch durch musikalische Beispiele stützen. In unserem Symposion möchten wir diese Zusammenhänge erläutern und die sich daraus ergebenden Fragen gemeinsam diskutieren. |
"Die Zauberflöte" wird gemeinhin wegen der schönen Musik Mozarts geschätzt, Schikaneders Libretto jedoch für ein nicht ernstzunehmendes Märchen gehalten, das voller unauflösbarer Widerspüche ist. Wir wollen dagegen zeigen, daß es sich bei dieser Oper um eine geschichtsphilosophische Darstellung des Fortschritts der Menschheit im Sinne der Aufklärung handelt: Zu Beginn sind die Menschen selbst bloß natürlich und von der Natur abhängig. Mit der Entwicklung der menschlichen Vernunft grenzen sie sich von der Natur ab, bis sie schließlich Natur und Vernunft in einer vernünftigen Herrschaft über die (eigene und äußere) Natur zum Einklang bringen sollen. Diese Entwicklung wird in der "Zauberflöte" anhand des Geschlechterverhältnisses dargestellt. Dabei erweisen sich die Widersprüche als notwendige Bestandteile des geschichtlichen Fortschritts. Diese Interpretation der Oper läßt sich auch durch musikalische Beispiele stützen. In unserem Symposion möchten wir diese Zusammenhänge erläutern und die sich daraus ergebenden Fragen gemeinsam diskutieren. |
Aktuelle Version vom 8. Februar 2009, 14:58 Uhr
ReferentIn: Eva Bockenheimer, Sebastian Stein
Ort: ESG Café, Mainzer Straße 47, 50678 Köln
Datum: 26.1.2002
Uhrzeit: 14:00-18:00
"Die Zauberflöte" wird gemeinhin wegen der schönen Musik Mozarts geschätzt, Schikaneders Libretto jedoch für ein nicht ernstzunehmendes Märchen gehalten, das voller unauflösbarer Widerspüche ist. Wir wollen dagegen zeigen, daß es sich bei dieser Oper um eine geschichtsphilosophische Darstellung des Fortschritts der Menschheit im Sinne der Aufklärung handelt: Zu Beginn sind die Menschen selbst bloß natürlich und von der Natur abhängig. Mit der Entwicklung der menschlichen Vernunft grenzen sie sich von der Natur ab, bis sie schließlich Natur und Vernunft in einer vernünftigen Herrschaft über die (eigene und äußere) Natur zum Einklang bringen sollen. Diese Entwicklung wird in der "Zauberflöte" anhand des Geschlechterverhältnisses dargestellt. Dabei erweisen sich die Widersprüche als notwendige Bestandteile des geschichtlichen Fortschritts. Diese Interpretation der Oper läßt sich auch durch musikalische Beispiele stützen. In unserem Symposion möchten wir diese Zusammenhänge erläutern und die sich daraus ergebenden Fragen gemeinsam diskutieren.
Eintritt: 10,- EUR (Ermäßigt 5,- EUR)
Eintritt für Club-Mitglieder: 4,- EUR (Ermäßigt 2,50 EUR)
Wegbeschreibung: Die Mainzerstr. ist in der Südstadt von Köln. Die nächste Bahnhaltestelle ist die Station "Ubierring" der Linie 15 und 16.
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