Termine/Hegels Familien und Geschlechtertheorie: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: {{Veranstaltung| Titel=Hegels Familien- und Geschlechtertheorie| Untertitel=| Referent=Eva Bockenheimer| Typ=Symposion| Ort=Achterstraße 32| Nummer=0075| Datum=21.11.2...) |
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+ | Ausgangspunkt für Hegels Behandlung des Familien- und Geschlechterverhältnisses ist die Frage: Wie können wir im Geschlechterverhältnis, das Ausdruck unserer ursprünglichen natürlichen Bestimmtheit ist, frei sein? Der natürliche Geschlechtstrieb ist für alle Lebewesen und somit auch für die Menschen als Naturwesen etwas, von dem sie getrieben sind und keineswegs etwas, worüber sie frei verfügen. Wie können wir Menschen also zum natürlichen Sexualtrieb ein vernünftiges Verhältnis entwickeln, so dass wir uns in der Sexualität (und nicht etwa trotz oder jenseits von ihr) als freie, geistige Wesen erleben und erfassen können? Die bürgerliche Kleinfamilie als gesellschaftliche und historisch gewachsene Institution, in der es eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung gibt, ist nach Hegel die Antwort auf diese Frage, denn sie stellt Hegel zufolge die Form dar, in der sich die Menschen das natürliche Gattungsverhältnis und damit auch ihrer Sexualität aneignen. Warum es sich lohnt, sich mit dieser Antwort Hegels auseinander zu setzen und warum man sich dennoch nicht mit ihr zufrieden geben sollte, wird Diskussionsgegenstand dieses Symposions sein. |
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Version vom 8. November 2009, 17:05 Uhr
ReferentIn: Eva Bockenheimer
Ort: Achterstraße 32
Datum: 21.11.2009
Uhrzeit: 14:00-18:00
Ausgangspunkt für Hegels Behandlung des Familien- und Geschlechterverhältnisses ist die Frage: Wie können wir im Geschlechterverhältnis, das Ausdruck unserer ursprünglichen natürlichen Bestimmtheit ist, frei sein? Der natürliche Geschlechtstrieb ist für alle Lebewesen und somit auch für die Menschen als Naturwesen etwas, von dem sie getrieben sind und keineswegs etwas, worüber sie frei verfügen. Wie können wir Menschen also zum natürlichen Sexualtrieb ein vernünftiges Verhältnis entwickeln, so dass wir uns in der Sexualität (und nicht etwa trotz oder jenseits von ihr) als freie, geistige Wesen erleben und erfassen können? Die bürgerliche Kleinfamilie als gesellschaftliche und historisch gewachsene Institution, in der es eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung gibt, ist nach Hegel die Antwort auf diese Frage, denn sie stellt Hegel zufolge die Form dar, in der sich die Menschen das natürliche Gattungsverhältnis und damit auch ihrer Sexualität aneignen. Warum es sich lohnt, sich mit dieser Antwort Hegels auseinander zu setzen und warum man sich dennoch nicht mit ihr zufrieden geben sollte, wird Diskussionsgegenstand dieses Symposions sein.
Eintritt: 12 .- €, reduziert 6.- € (Mitglieder die Hälfte)